• LMK = Leuchtmittelkontrolle ( umgangssprachlich: Lampenkontrolle)

    In der Regel werden Leuchtmittel, wenn überwacht, folgendermaßen vom betr. Steuergerät überprüft.


    1. sog. Kaltüberwachung

    Findet in der Regel schon beim Fahrzeugstart statt.

    Dabei wird ein gepulstes Rechtecksignal (je nach Hersteller mehrmalig hintereinander) durch das Leuchtmittel geschickt.

    Das Steuergerät prüft dann, welche / ob die Signale und in welcher Qualität durch das Leuchtmittel kommen.

    Zu hoher / geringer Widerstand oder Kurzschluss werden erkannt und als Fehler ausgegeben und im IPC entsprechend angezeigt.

    Diese Methode wird normaler Weise bei Leuchtmitteln der klassischen Variante (Glühfaden) angewandt.

    Diese sind i.d.R. zu träge um bei diesem Test Licht zu emittieren. LED´s würden dabei allerdings flackern, da diese eine sehr kurze Ansprechzeit haben.


    2. sog. Warmüberwachung

    Findet erst statt, wenn das betr. Leuchtmittel angeschaltet wird.

    Dabei wird vom betr. Steuergerät überwacht, welche Stromaufnahme das Leuchtmittel konsumiert und ob überhaupt der Stromkreis geschlossen ist.

    Wie unter 1. : Kurzschluss / Unterbrechung oder hohe Stromaufnahme bzw. falsches Leuchtmittel wird erkannt und entsprechen im IPC angezeigt.

    Diese Methode wird sowohl bei Leuchtmitteln mit Glühwendel als auch bei LED verwendet.

    Zusatzinformation:

    Werden nun bei Fzg. mit diesen Systemen anstatt der "Serienmäßig" verbauten Glühwendel LED´s nachgerüstet muss dafür gesorgt werden,

    dass der Innenwiderstand bzw. die gemessene Stromaufnahme des Leuchtmittel in etwa so groß ist wie bei einem Originalem. Somit tritt dann auch keine Fehlermeldung auf.

    Bei manchen Modellen lässt sich die LMK auch per Eingriff in die SG Konfiguration abschalten.

    Eine wie auch immer gearteter, teilweise beliebter Aufdruck / Werbeversprechen der Hersteller "CAN-Bus geeignet" ist in diesem Zusammenhang des öfteren

    auf den Handelsverpackungen der LED Nachrüstleuchtmittel zu finden. Dies ist aber leider irreführend.

    In sofern hat die auf den Leuchtmittel aufgedruckte CAN-Bus Eignung nur damit zu tun, dass das SG die "neuen" Leuchtmittel nicht als falsch definiert.

    Vermutlich wird die Bezeichnung zur vereinfachten Kenntlichmachung gegenüber dem Kunden vewendet. Sie entbehrt aber jedweder physikalischer Grundlage.

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